Säulen der Schöpfung

„Säulen der Schöpfung“ ist ein Foto aufgenommen vom Hubble-Weltraumteleskop von Elefantenrüsseln aus interstellarem Gas und Staub im Adlernebel im Sternbild Schlange, etwa 6.500–7.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Wikipedia Fertiggestellt: 1. April 1995. Größe: etwa 5 Lichtjahre lang

Im Laufe der Jahrzehnte mehrfach fotografiert Säulen der Schöpfung sind eine Formation von Interstellarer Staub und Gas der sich in 6.500 Lichtjahren Entfernung im Adlernebel befindet. 9. November 2022

Diese hoch aufragende Ranken aus kosmischem Staub und Gas Sitzen Sie im Herzen von M16 oder dem Adlernebel. Die treffend benannten Säulen der Schöpfung, die in diesem atemberaubenden Hubble-Bild zu sehen sind, sind Teil einer aktiven Sternentstehungsregion innerhalb des Nebels und verbergen neugeborene Sterne in ihren dünnen Säulen.

Um den Adlernebel zu erreichen, müsste man 7.000 Jahre lang ununterbrochen mit Lichtgeschwindigkeit reisen. Warum wurden die Säulen also als „Säulen der Schöpfung“ bezeichnet? Weil sie der Geburtsort einer unvorhergesehenen Anzahl neuer Sterne sind.

Am 5. Januar 2015 veröffentlichte die NASA eine hochauflösende Version des "Säulen der Schöpfung", ein ikonisches Bild, das ursprünglich am 1. April 1995 vom Hubble-Weltraumteleskop aufgenommen wurde. Zur Feier seines bevorstehenden 25-jährigen Jubiläums im April hat Hubble die Säulen erneut in einem schärferen, breiteren Bild eingefangen, und rund um den Globus freuten sich Menschen, die einen neuen Desktop-Hintergrund benötigten.

Fakten über die Säulen der Schöpfung, die Ihren Tag erhellen werden

1. Der Säulen der Schöpfung sind 6.500 Lichtjahre entfernt.

Bevor das Hubble-Weltraumteleskop 1995 die Säulen der Schöpfung erstmals fotografierte, hatten Astronomen sie immer nur vom Boden aus beobachtet. Erstaunliche 6.500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist der Adlernebel (auch bekannt als M16), die Heimat der Säulen der Schöpfung, immer noch nah genug, um mit bloßem Auge gesehen zu werden. Wenn Sie sich für Sternenbeobachtung interessieren, befinden sich die Säulen zwischen den Sternbildern Serpens und Sagittarius am Nachthimmel.

Das obige Bild zeigt den Adlernebel mit den Säulen der Schöpfung in der Mitte

2. Über 30 verschiedene Bilder flossen in das Original ein Säulen der Schöpfung

Dachtest du, dass diese Art von himmlischer Schönheit leicht fällt? Denk nochmal! Die Astronomen Jeff Hester und Paul Scowen von der Arizona State University mussten 32 separate Bilder zusammensetzen, die 1995 mit der Hubble-Kamera aufgenommen wurden, um das epische Endprodukt zu erhalten. Einige von ihnen sahen sogar aus wie diese.

Warum so viele Bilder? Die Wide Field and Planetary Camera 2 (WFPC2) an Bord des Hubble im Jahr 1995 hatte etwa die Größe eines kleinen Flügels und bestand eigentlich aus vier separaten Kameras, die jeweils einen anderen Teil des gesamten Objekts erfassten. Jede der vier Kameras nahm zwei Bilder mit vier verschiedenen Filtern auf.

Heute verfügt Hubble über eine neue und verbesserte Kamera, die noch mehr erfasst als die WFPC2.

3. Der Säulen der Schöpfung sind auch ein Ort der Zerstörung.

Die Säulen selbst, die Astronomen auch als "Elefantenrüssel" bezeichnen, sind im Grunde wie kleine Sternenkinderstuben, die aus Wasserstoffgas und Staub bestehen. Im Inneren der Säulen ernähren sich neue Sterne von den Gaswolken.

Gleichzeitig beleuchtet eine Gruppe massereicher, junger Sterne (nicht vor der Kamera) die gesamte Szene von oben und zerstört sie langsam. Das ultraviolette Licht neuer Sterne erodiert die Säulen aus Staub und Gas in einem Prozess, der als Photoerosion bezeichnet wird.

"Das Gas wird nicht passiv erhitzt und strömt sanft in den Weltraum. Die Gassäulen werden tatsächlich ionisiert (ein Prozess, bei dem den Atomen Elektronen entzogen werden) und durch die Strahlung der massereichen Sterne erhitzt. Und dann werden sie von den starken Winden der Sterne (Sperrfeuer geladener Teilchen) erodiert, die die Spitzen dieser Säulen wegsprengen", sagte Scowen in einem Pressemitteilung der NASA.

Der ganze Prozess ist ziemlich ähnlich, wie Buttes im amerikanischen Westen gebildet werden. In diesem Fall ähneln die dichteren Spitzen der Säulen dem harten Gestein von Hügelkuppen und können stärkerer Erosion standhalten und die Form der restlichen Formation bestimmen, da leichteres Material um sie herum weggeblasen wird. Seltsamerweise erodieren die massiven Sterne außerhalb der Kamera zwar die Säulen, aber ihr intensives Licht erzeugt auch genug Chaos und Druck in den Säulen, um gleichmäßige

Mehr neue Stars.

4. Die Säulen sind wirklich sehr, sehr groß. Wie richtig groß.

Die Säule links ist etwas mehr als vier Lichtjahre lang oder 40 Billionen Kilometer! Der gesamte Komplex ist fünf Lichtjahre breit. Unser Sonnensystem ist sogar kleiner als einer der winzigen fingerartigen Vorsprünge an der Spitze der Säulen.

Um es aus einer Perspektive auszudrücken: die gesamte Milchstraße, die Heimat unseres Sonnensystems und der Adlernebel, misst etwa 100.000 Lichtjahre im Durchmesser.

5. So könnte es gewesen sein, als die Sonne entstand.

Hinweise auf radioaktive Splitter einer Supernova in unserem sich entwickelnden Sonnensystem deuten darauf hin, dass sich unsere Sonne zusammen mit einer Ansammlung anderer massereicher Sterne gebildet hat, wie der Ansammlung im Adlernebel, die für die Säulen der Schöpfung verantwortlich ist.

„Das ist die einzige Möglichkeit, dass der Nebel, aus dem die Sonne entstand, so schnell und in der kurzen Zeitspanne, die er darstellt, einer Supernova ausgesetzt werden konnte, denn Supernovae entstehen nur von massereichen Sternen, und diese Sterne leben nur einige zehn Millionen.“ von Jahren“, sagte Scowen gegenüber der NASA. „Das bedeutet, wenn man die Umgebung des Adlernebels oder anderer Sternentstehungsregionen betrachtet, sieht man genau die Art von entstehender Umgebung, in der sich unsere Sonne gebildet hat.“

6. Es sieht vielleicht nicht so aus, aber das Säulen der Schöpfung haben sich seit 1995 geändert.

7. Der Säulen der Schöpfung existieren wahrscheinlich nicht mehr. Es war nur eine Frage der Zeit, bis eine Supernova auftauchte und sie zerstörte...

Ich weiß, du schaust sie direkt an. Aber was Sie tatsächlich sehen, ist 7.000 Jahre alt.

Im Jahr 1997 nahm das Spitzer-Weltraumteleskop der NASA ein Bild der Säulen neben einer riesigen, heißen Staubwolke auf. Astronomen begannen zu spekulieren, dass ein massereicher Stern irgendwo in der oberen linken Ecke des obigen Bildes explodiert ist.

Die Schockwelle dieser Supernova wäre durch den Adlernebel gewandert, hätte Staub aufgeheizt und Dinge umgeworfen. Auf dem Bild oben sehen Sie den extra heißen Staub, der rot gefärbt ist.

Astronomen glauben nun, dass diese Supernova wahrscheinlich die Säulen der Schöpfung zerstört hat... vor über 6.000 Jahren. Sie haben vorhergesagt, dass eine Supernova die Säulen aufgrund der Menge an "reifen" Sternen in der Gegend für eine ganze Weile zerstören würde.

Warum können wir sie heute noch sehen? Das Licht des Adlernebels braucht etwa 7.000 Jahre, um die Erde zu erreichen, so dass wir erst in 1.000 Jahren drastische Veränderungen an den Säulen sehen werden.

8. Die Technologie hinter den neuen Bildern bringt uns den ersten Sternen und Galerien im Universum näher.

Die Wide Field Camera 3 (WFC3) an Bord der Hubble bringt die NASA Astronomen, die der Beobachtung der Ursprünge des Universums näher kommen. Diese Kamera, die die neuesten Bilder der Säulen der Schöpfung aufgenommen hat, kann sowohl im nahen Infrarotlicht als auch im sichtbaren Licht Fotos aufnehmen, was die NASA-Astronomen noch näher an das James-Webb-Weltraumteleskop bringt, das im Oktober 2018 starten soll.

Der WFC3 ermöglicht es uns, interstellare Formationen in zwei "Kanälen" zu sehen. Der UV-sichtbare Kanal ist nützlich für die Betrachtung naher Galaxien sowie neu entstehender, dynamischer Galaxien. Der Nahinfrarotkanal eignet sich hervorragend für die Aufnahme entfernter Galaxien. Im Bild oben zeigt das Nahinfrarotbild Sterne, die innerhalb und hinter den Säulen verborgen sind und im sichtbaren Licht nicht zu sehen sind.

Mit dieser Technologie können wir nun Sterne und Galaxien beobachten, die so alt und weit entfernt sind, dass sie nur Licht im infraroten Wellenlängenbereich abgeben und uns so einen Blick in die Anfänge des Universums ermöglichen.